des 160. Todestages (17.10.1849) im Jahr 2009 und des 200. Geburtstages (01.03.1810) im Jahr 2010
Kaum einer kannte die Seele des Klaviers so gut wie Chopin
Woran liegt es, dass uns die Musik Chopins auch heute noch so unmittelbar anspricht und tief berührt? Ist die Ursache darin zu suchen, dass sich Chopin wie kein anderer Komponist nur einem einzigen Instrument – nämlich dem Klavier – widmete? Ist es die Sehnsucht nach seiner polnischen Heimat, die aus allen Werken des Komponisten spricht? Oder ist es die Vornehmheit seines musikalischen Denkens, die leidenschaftliche Emotionalität mit klarem Formbewusstsein und Stilsicherheit auf so unnachahmliche Weise verbindet? Das vorliegende Programm enthält Kompositionen aus wichtigen Werkgruppen des Komponisten und gibt damit einen Überblick über die Breite seines Schaffens. Frühe Kompositionen (Mazurken aus op. 7 und op. 17) stehen neben späten Werken (Barcarolle und Polonaise-Fantaisie), lyrische Stücke (Nocturnes) neben dramatischen (Ballade F-Dur und Polonaise fis-Moll). Aus allen Werken spricht zu uns die Stimme eines ganz Großen der Musik, der den Klang des Klaviers zu seinem ureigensten Ausdrucksmittel gemacht hat.